Prinzipielle Grenzen der Berechenbarkeit

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Ich packe meinen Koffer...
Fülle den Reisekoffer optimal aus und lege nichtbenötigte Gegenstände in die Ablage!

Koffer Taschenlampe (15€) 4706bee.web.jpg Ameise Motte
Ablage Pflaume Rote Birne.jpg Apfel Kirsche Banane

Inhaltsverzeichnis

Abzählbarkeit

Eine Menge M nennt man abzählbar, wenn sie entweder leer ist (M=\emptyset) oder es eine Funktion f: \mathbb{N}\rightarrow M gibt, die surjektiv ist (jedes Element aus M ist das Bild von mindestens einer natürlichen Zahl.

Beispiele für abzählbare Mengen:

  • die Menge der natürlichen Zahlen \mathbb{N}
  • die Primzahlen
  • die Menge der ganzen Zahlen \mathbb{Z}
  • jede endliche Menge
  • die Menge der rationalen Zahlen \mathbb{Q}

Beispiele für nicht abzählbare Mengen:

  • die Menge der reellen Zahlen \mathbb{R}
  • die Potenzmenge der natürlichen Zahlen \mathbb{P}(\mathbb{N}), also die Menge aller Teilmengen der natürlichen Zahlen

Aufzählbarkeit

Gödelisierung

Mittels der sogenannten Gödelisierung lassen sich beliebige Eingabedaten in natürliche Zahlen umwandeln. Diese wird häufig in der theoretischen Informatik verwendet, da sich Algorithmen dadurch auf Funktionen über den natürlichen Zahlen abbilden lassen. Dafür gibt es verschiedenste Verfahren. Man fasst solch ein Verfahren als Abbildung g von der Menge der Programme M in die Menge der natürlichen Zahlen \mathbb{N} auf: g: M \rightarrow \mathbb{N}. Die Abbildung muss dabei noch einige Bedingungen erfüllen:

  • g muss injektiv sein, d.h. jede natürliche Zahl darf höchstens das Bild von einem Programm sein; aber nicht jede natürliche Zahl muss auch ein Programm sein
  • Die Bildmenge muss entscheidbar sein, es muss also einen Algorithmus der Ja ausgibt, wenn die Zahl einem Programm entspricht und Nein, wenn es sich um kein Programm handelt.
  • Die Umkehrfunktion g^{-1} muss berechenbar sein, d.h. man muss aus der natürlichen Zahl auch wieder das Programm bekommen können.


  Aufgabe   Stift.gif

Die 26 Buchstaben des Alphabets werden mit den Zahlen 1 bis 26 kodiert. Damit könnte man ein geschriebenes Wort als Zahl schreiben. Dekodiere die Zahl "26235945212097"! Welche Buchstabenfolge erhält man nach dem Dekodieren?

Möglichkeiten für das dekodierte Wort sind z.B.: ZWEIDEUTIG oder BFBCEIDEBATIG,...



  Aufgabe   Stift.gif

Nun werden die 26 Buchstaben des Alphabets wie folgt kodiert: Den 26 Buchstaben des Alphabets wird jeweils eine eindeutige Zahl zwischen 1 und 26 zugeordnet. Ein Wort wird nun mit fortlaufenden Primzahlpotenzen kodiert, also wenn a die Zahl 1, b die Zahl 2, c die Zahl 3 zugeordnet wird, dann wird das Wort abbca wie folgt kodiert:

  • a ist der erste Buchstabe des Wortes und 2 die erste Primzahl. Also wird das a mit 2^1=2 kodiert.
  • b ist der zweite Buchstabe des Wortes und 3 die zweite Primzahl. Also wird das b mit 3^2=9 kodiert.
  • b ist der dritte Buchstabe des Wortes und 5 die dritte Primzahl. Also wird dieses b mit 5^2=25 kodiert.
  • c ist der vierte Buchstabe des Wortes und 7 die vierte Primzahl. Also wird das c mit 7^3=343 kodiert.
  • a ist der fünfte Buchstabe des Wortes und 11 die fünfte Primzahl. Also wird dieses a mit 11^1=11 kodiert.

Multipliziert man diese Zahlen miteinander, erhält man die Zahl 2*9*25*343*11=1697850. Da die Primfaktorzerlegung eindeutig ist, wenn man die Primzahlpotenzen aufsteigend ordnet, kann man aus jeder Zahl das zugehörige Wort erzeugen. Welche Buchstabenfolge erhält man, wenn man die Zahl  2^9\cdot 3^{14}\cdot 5^6\cdot 7^{15}\cdot 11^{18}\cdot 13^{13}\cdot 17^{1}\cdot 19^{20}\cdot 23^9\cdot 29^{11} dekodiert?

Das dekodierte Wort lautet: INFORMATIK.



  Aufgabe   Stift.gif

Nun werden die 26 Buchstaben des Alphabets mit den Zahlen 01 bis 26 kodiert. Schreibt man die kodierten Buchstaben hintereinander, so erhält man eine Zahl. Dekodiere die Zahl 26230509060512121519.

ZWEIFELLOS



Welches Verfahren eignet sich für eine Gödelisierung? (!Kodierung mit Zahlen 1 bis 26) (Kodierung mit Zahlen 01 bis 26) (Kodierung mit Primzahlpotenzen)(!Keines der Verfahren)

Fleißige Biber

  Aufgabe   Stift.gif

Die Schüler der Kollegstufe besuchen n verschiedene Kurse. Jeder Kurs findet einmal pro Woche statt. Belegt ein Schüler zwei Kurse, so dürfen diese nicht gleichzeitig stattfinden. Kann man mit k verschiedenen Terminen auskommen? Erstelle hierzu eine Graphen, wobei ein Knoten einem Kurs entspricht. Zwei Knoten werden genau dann miteinander verbunden, wenn ein Schüler die beiden entsprechenden Kurse besucht. Man kann die Aufgabe als sogenanntes k-Farbproblem auffassen.